
Früher galt Middelburg, neben Amsterdam, als wichtigste Handelsstadt der Niederlande. Und das ist nicht zu übersehen. Die stattlichen Grachtenhäuser in der Stadt erinnern noch heute an diese Zeit des Wohlstandes. Wenn man durch Middelburg spaziert, wähnt man sich in alten Zeiten. Schmale Straßen und Gassen führen entlang der Grachten, vorbei an den zahlreichen Denkmälern der Stadt.
Erbaut auf Bier und Wein, erhebt sich die breite Kuppel der Oostkerk markant über der Stadt. Diese wunderschöne barocke Kuppelkirche hat viele Seiten. An der Außenseite sind es - um genau zu sein - acht an der Zahl, aber im Inneren befindet sich heute ein kultureller Hotspot Middelburgs.
Stell' dich in die Mitte der Kirche und schau' dir die prächtige Kuppel an. Auch wer auf der Suche nach Social-Media-Inhalten ist, darf einen Besuch der Oostkerk in Middelburg nicht außer Acht lassen. See you in church!


Bereits seit dem 14. Jahrhundert ist der Turm der Abtei 'De Lange Jan' ein Blickfang in Middelburg. Über 200 Stufen gelangt man zu einem herrlichen Aussichtspunkt, der einen Blick auf die Stadt und die Insel Walcheren ermöglicht. Der 'Lange Jan' ist bereits aus der Ferne zu sehen und somit der ideale Orientierungspunkt, um den Weg zurück in die Stadt zu finden und ein kühles Bier und ein paar Leckerbissen zu genießen.
Let's go!



Im Herzen Middelburgs befindet sich die 900 Jahre alte Abtei. Vier große Türme umgeben einem Platz, an dem sich Menschen begegnen können. In der Abtei hat nicht nur die Provinzregierung ihren Sitz, sondern dort werden auch Feste veranstalte. Auch das Zeeuws Museum ist dort untergebracht. Vom Platz aus erreicht man den Kreuzgang: einer der fotogensten Orte in Middelburg, der sicher einen Besuch wert ist.


Das Rathaus von Middelburg ist ein stattliches Gebäude im Herzen der historischen Altstadt. Das im gotischen Stil errichtete Bauwerk blickt auf eine interessante Geschichte zurück, die bis ins späte Mittelalter zurückreicht. Der Turm des Rathauses wird von den Einheimischen auch liebevoll Malle Betje (verrückte Liesel) genannt, weil die Uhr immer etwas hinter der des Langen Jan zurückbleibt.
Heutzutage wird der größte Teil des Rathauses vom UCR (University College Roosevelt) genutzt, aber in der Sommersaison werden immer noch Führungen angeboten. Schauen Sie also bei Ihrem Stadtrundgang unbedingt hier vorbei.




Der prächtige Stadtpalast aus dem 18. Jahrhundert, der auf den Kellern eines mittelalterlichen Klosters errichtet wurde, war das Wohnhaus von Jacoba van den Brande und Johan Adriaan van de Perre. Das Haus, das im Volksmund Van de Perrehuis genannt wird, wurde sorgfältig restauriert und beherbergt heute das Zeeland-Archiv. Am Tag der offenen Tür für Baudenkmäler kann man die besonders gut erhaltenen historischen Stilräume besichtigen.
Der schmiedeeiserne Hafenkran am Rotterdamsekaai ist einer der beiden letzten Fairbairn-Kräne in den Niederlanden und diente einst als wichtiges Instrument für Handel und Schifffahrt. Der im Jahr 2009 restaurierte Kran aus dem neunzehnten Jahrhundert steht heute wieder stolz am Kai.


Obwohl sich das ursprüngliche Gebäude der Getreidebörse (Graanbeurs) an einem anderen Ort befand, hat der Pavillon auf dem Damplein diesen Namen erhalten. Das Gebäude wurde 1969 im Zuge der Restaurierung des Stadtzentrums abgerissen, dafür erhielt die neue Überdachung mitten auf dem Platz den Namen.
Heute ist die Graanbeurs als "Podio del Mondo per l'Arte" bekannt und dient als Bühne für konzeptionelle Kunst. Der Künstler Marinus Boezem hat diese Bühne ins Leben gerufen, und seitdem wurden dort mehrere Steinfliesen mit Künstlerinschriften gelegt.

De Gistpoort, auch Blaues Tor genannt, ist einer der Torbauten, die früher den Zugang zur Abtei von Middelburg abschlossen. Die Pforte stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im spätgotischen Stil erbaut. An der Fassade sieht man die Statue von Graf Willem II., in dessen Auftrag die Abtei zwischen 1255 und 1256 erweitert wurde.


Von den ehemals acht Stadttoren Middelburgs ist De Koepoort das einzige, das noch vollständig erhalten ist. Der Triumphbogen im Stil von Louis Quatorze ist nach seinem mittelalterlichen Vorgänger benannt, der sich in der Spanjaardstraat befand. Während frühere Tore zu den Verteidigungsanlagen gehörten, war dieses Tor vor allem als Ziertor gedacht.
Möchten Sie genau wie damals die Torwächter eine Nacht in De Koepoort verbringen? Seit 2019 kann man hier in einem schönen B&B übernachten.



De Kuiperspoort befindet sich an einer verborgenen Ecke zwischen dem Dam und dem Rouaanse Kaai. Der Innenhof verdankt seinen Namen der Küferzunft, die hier früher Fässer und Bottiche herstellte. Zwischen den alten Lagerhäusern und Stufengiebeln fühlt man sich wie in einem historischen Gemälde.

Gleich neben der Abtei befindet sich der imposante Bau mit dem Namen Sint-Jorisdoelen. Er ist das ehemalige Gildehaus der St.-Georgs-Schützen. Die Sint-Jorisdoelen ziert eine auffallend schöne Fassade. Sie ist mit verschiedenen Ornamenten dekoriert, darunter das Wappen von Middelburg, Zeeland und der Schützenzunft. Heute wird das Gebäude als schickes Cityhotel genutzt.




Dass Middelburg eine blühende Handelsstadt war, beweist auch dieses Bauwerk. In der im niederländischen Renaissancestil errichteten Stadsschuur wurde im 16. Jahrhundert Baumaterial und Werkzeug aufbewahrt. Die Stadsschuur hat drei flämische Fassaden und an der Südfassade befindet sich eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1682. Das Lager und die Werkstatt wurden bis 1998 von der Stadtverwaltung genutzt und befinden sich heute im Privatbesitz einer Künstlerin.



Der „Vismarkt“ in der Nähe des Hafens war früher der Ort, an dem der tägliche Fischfang gehandelt wurde. Der malerische kleine Platz lädt auf dem Spaziergang durch die Stadt zu einer Ruhepause ein. Auf der Terrasse des Café Sint John können Sie die Ruhe und die Aussicht auf den Säulengang genießen.

Das Gebäude des ehemaligen Schützenvereines fällt durch seine schöne Fassade aus dem 19. Jahrhundert mit Sandsteinstatuen aus dem 17. Jahrhundert auf. Das Haus „Schuttershof“ blickt auf eine lange Geschichte zurück und beherbergte im Laufe der Jahre zahlreiche Einrichtungen, darunter Restaurants, Ausstellungsräume und einen Gentlemen’s Club. Heute wird dort im Nachtcafé „De Rooie Oortjes“ bis in die frühen Stunden gefeiert.


